Die Ruhe vor dem Sturm auf die Halle Münsterland
Quelle: www.wn.de Bericht vom 06.12.2016
Sehen der nächsten Ausgabe des K+K-Cups mit Freude entgegen: (v.l.) Turnier-Sponsor Dr. Hans-Peter Karp, Dressurreiterin Beatrice Buchwald, Reiter Gerrit Nieberg und Turnierchef Oliver Schulze Brüning vom Reiterverband Münster. Foto: Jürgen Peperhowe
Eine kleine Änderung hat das Orga-Team des K+K-Cups im Vergleich zum erfolgreichen Vorjahresmodell doch vorgenommen. Das Samstagabendprogramm wird ein wenig gestrafft – und damit mehr Zeit geschaffen für die berüchtigte Reiterparty. Der K+K-Cup hat auch allen Grund, sich selbst zu feiern ...
Von Ansgar Griebel
Nur diese Ruhe beunruhige ihn etwas, verrät Oliver Schulze Brüning. Beim Vorsitzenden des Reiterverbandes Münster laufen die Fäden für das traditionsreiche Reitturnier in der Halle Münsterland zusammen, das vom 11. bis zum 15. Januar in seine 141. Auflage geht – und diese Fäden laufen in diesen Tagen derartig reibungslos, dass er ein wenig Restangst habe, ihm könne doch noch irgendetwas durch die Hände gleiten.
„Aber schlaflose Nächte habe ich nicht“, betont Schulze Brüning. Warum auch: An der letzten Ausgabe des K+K-Cups gab es vor Jahresfrist wenig bis gar nichts auszusetzen, „und darum habe ich keinen Grund, irgendetwas zu verändern“, betonte Schulze Brüning während der Pressekonferenz in den Räumlichkeiten des langjährig bewährten Werbepartners Vovis – auch das ein Grund für die Gelassenheit des Organisationsteams. Die Sponsoren beweisen ihrem Turnier ebenso die Treue, wie es die Zuschauer tun. „Gefühlte anderthalb Minuten“ habe es gedauert, bis die „Bauern-Olympiade“ am Turnier-Donnerstag ausverkauft gewesen sei, für die Abendveranstaltung am Samstag gebe es nur noch Rest-Tickets, berichtet Schulze Brüning.
Münster hat sich im ausufernden Turnierreigen einen festen Platz erarbeitet. „Unsere Mischung aus Sport und Geselligkeit funktioniert einfach“, so Schulze Brüning. Die bewährte Mixtur aus Spitzen- und Breitensport sowie der Starter-Mix aus renommierten Alt- und ambitionierten Jungstars bescheren Münster zumindest aus Zuschauersicht einen spürbaren Standortvorteil, die begleitende Messe und der Marktplatz für Züchter tun ihr Übriges.
Es wird also wieder zünftig eng in der Halle. Derzeit scheint es zumindest schwieriger zu sein, am Donnerstagabend einen Platz auf der Tribüne zu bekommen, als einen Startplatz beim Großen Preis am Sonntag. Am kommenden Dienstag endet die Meldefrist und den einen oder anderen namhaften Starter würde Schulze Brüning gerne noch nach Münster holen. „Die Reiter entscheiden sich immer später“, hat er festgestellt. Zudem werde an diesem Wochenende nicht nur in Münster, sondern auch in Basel geritten – und die Schweizer Garde ist in Sachen Preisgeld völlig anders aufgestellt als die bodenständigen Westfalen. „Aber auch das bereitet mir keine schlaflosen Nächte“, so Schulze Brüning. Mit Felix und Toni Hassmann, Gerrit und Lars Nieberg, Markus Renzel, Mario Steven und Gert-Jan Bruggink aus den Niederlanden seien nur einige der bereits gemeldeten Top-Reiter genannt – weitere Stars der Szene sind „in guten Gesprächen“. Traditionell ist im Dressurviereck ohnehin die nationale Spitze im Einsatz: Isabelle Werth, Fabienne Lütkemeier, Hubertus Schmidt, Beatrice Buchwald und Anabel Balkenhol satteln ihre Pferde. Die Lokalmatadorinnen Ingrid Klimke und Helen Langehanenberg werden sich das Turnier vor der Haustür sicher nicht entgehen lassen.